Allgemein - Boomgardenpark Helmste

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Klimaschutz
 
Masse statt Klasse ist seit einigen Jahrzehnten, das Motto das von den Medien propagiert wird. Die Agrarindustrie wird immer größer und vertreibt die eigentliche bäuerliche Struktur und die Natur. Für die Natur hat das als Konsequenz, das nur noch 5 Getreidearten, 2 Hackfruchtarten (Kartoffeln und Rüben), ca. 10 Haupt-Gemüsearten, ca. 13 Hauptarten und 15 Nebenarten im Obstbau , ca. 5 wichtige Grasarten für Viehweiden, 2 Tierarten für den Hauptanteil unseres Fleischkonsums und weniger als 20 Arten zur Abwechslung in unseren Speisezettel. Mit den weiteren Sektoren Holz, Kläranlagen kommen wir auf 300 – 500 wichtige Arten, auf die die Natur reduziert ist in unserer Kultur. Die Natur bietet uns aber etwa 50.000 Arten, die wir offenbar nicht nutzen können und wollen. Sind uns diese Arten wichtig? [10]  Andersherum wie wichtig ist uns Vielfallt auf dem Teller? Brauchen wir mehr Natur als das was wir sehen und essen? Wer bestimmt denn, dass wir diese Arten, von denen wir eigentlich nichts wissen nicht nutzen können? Es werden immer mehr die Produkte des Anbaus sowie die Anbauflächen Spekulationsobjekte. Hilft es uns das zu erhalten, was wir für wichtig halten? Viel schlimmer, das Land und die Tiere, von denen wir leben, werden immer mehr wie eine Fabrik behandelt, aus der man mit wenig Aufwand viel herausholen kann ohne Rücksicht auf Verluste. Erinnert mich immer an die Industralisierung, als die ersten Fabriken aufkamen und die Fabrikarbeiter mit dem Zustand nicht mehr leben wollten und anfingen auf die Straße zu gehen. Nur das sich der Boden leider nicht wehren kann, es immer mehr Firmen werden die ihn besitzen und keine Landwirte mehr, wobei die Landwirte heute auch nur Sklaven der Industrie und der Konzerne sind, die ihre Individualität nicht mehr ausleben können ohne unter zu gehen. Es entstehen dadurch immer mehr Agrarwüsten, mit denen die Bevölkerung nicht glücklich ist. Die Sehnsucht des Menschen zur ursprünglichen Landwirtschaft wächst extrem. Mittlerweile wird der Schutz der Vielfalt nicht mehr als „Wirtschaftliche Bremse“ angesehen. Natur ist ein Wohlstandsfaktor geworden, denn die größte Mangelware in unserer Gesellschaft ist die natürliche Vielfalt unserer Nahrungsmittel. Das kann die moderne Agrarindustrie aber nicht leisten und will es auch gar nicht. Es müssen kleine landwirtschaftliche Inseln geschaffen werden, die als solche auch honoriert werden sollten. Die Vernetzung dieser Inseln kann die Artenvielfalt evtl. erhalten. Diese Inseln hat es vor der Flurbereinigung in den 60iger und 70iger Jahren noch gegeben in Form von kleinen Feldern, auf denen von Ackerbau bis Kuhweiden alles vertreten war. Die einzelnen Flächen wurden ganz oft von Knicks abgetrennt, die auch als Windschutz dienten. Diese Knicks waren breitere Hecken, in denen vereinzelnd auch Bäume wuchsen, in der Regel aus Schlehen, Holunderbeeren, Hagebutten und anderes Wildobst. Sie wurden regelmäßig, etwa alle 5 Jahre, auf Stock gesetzt. Das war ein Paradies für Insekten und Vögel, sowie anderen Kleintieren wie Igel Hasen etc..

[10]: Giselher Kaule, Arten- und Biotopschutz, UTB Große Reihe Ulmer Verlag 1991, ISBN 3-8001-2630-3
Von 7000 Pflanzenarten für die menschliche Ernährung sind nur noch 10% vorhanden
Die Apfelblute markiert den Beginn des phänologischen Vollfrühlings im Jahr 2007 etwa 2 Wochen früher als das langfristige Mittel
Artenvielfalt stabilisiert das Ökosystem
Die Schönheit eines Ökosystems ist sein Bruttoinlandprodukt, seine Fülle und Vielfalt
 
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