Die Prinzipien
Beobachte und handle. „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“
Die Natur besteht aus Symbiosen der einzelnen Elemente, sprich Baum, Pilz, Kräuter etc. Diese Symbiosen machen wir uns zu Nutze und setzen sie für uns ein, um wenig Energie in unser Konzept zu stecken.
Sammle und speichere Energie. „Schmiede das Eisen solange es heiß ist“
Schonender Umgang mit Ressourcen wie z. B. Wasser oder Boden. D. h. z. B. Humus aufbauen und Trinkwasser schonen, dafür Regenwasser nutzen. Es ist alles im Überfluss vorhanden, wir müssen nur schonend damit umgehen und keinen Raubbau betreiben.
Erwirtschafte einen Ertrag. „Mit leerem Magen kann man nicht arbeiten“
Mit Flexibiliät und Ideen kommen wir auf immer andere Möglichkeiten, unsere Nahrungspflanzen in die vorhandene Natur einzubringen, ohne einen höheren Energieaufwand zu haben. Wobei wir die Nachhaltigkeit nicht aus den Augen verlieren dürfen.
Wende Selbstregulierung an und lerne au den Ergebnissen. „Die Sünden der Väter suchen die Kinder heim“
Ein System, das sich was selbstständig reguliert ,ist kaum anfällig für Störungen. D. h. keine Spezialisierung auf einen Betriebszweig, sondern breites Fächern der Standbeine. Für die Landwirtschaft gesehen, nicht nur Milchkühe und Futter kaufen, sondern weniger Kühe und das Futter selber anbauen. Dabei aber auch noch Lebensmittel anbauen, weil deren Abfall sich ebenfalls als gutes Futter eignet. Die Kühe sich selber Ihr Futter suchen lassen und nicht uns die Arbeit aufbürden etc.
Nutze erneuerbare Ressourcen und Leistungen. „Geh mit dem Lauf der Natur“
Erneuerbare Ressourcen sind nicht nur die Sonnenkollektoren auf dem Dach, sondern auch die Hühner oder Schweine, die mit wenig Aufwand unseren Acker bearbeiten, so dass wir keinen Trecker und Fräse einsetzen müssen. Wenn wir uns um diese Dinge Gedanken machen, werden wir viele nützliche Eigenschaften der Natur für uns nutzen können.
Produziere keinen Abfall. „Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.“
Abfälle werden in der Regel von anderen wieder weiterverwertet. Z. B. Gemüseabfälle von Kaninchen oder Enten oder Gänsen oder Schweinen. Diese produzieren daraus Dünger für unsere Felder. Abfälle, die nicht weiter verwendet werden sind in der Regel die, die die Industrie für uns produziert, wie Folien, Plastiktüten etc.
Gestalte erst Muster dann Details. „Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“
Man gestaltet seine Systeme nach den Mustern der Natur. Das berühmteste Muster ist das Spinnennetz. Der Bauerngarten ist genau nach diesem Prinzip gestaltet worden. Die Spinne in der Mitte des Netzes ist der Mittelpunkt des Gartens, die Kreuzgänge sind die Fäden, die sie zur Befestigung nimmt und die anderem sind die Wege zwischen den Beeten.
Es gibt bestimmt noch weitere interessante Muster.
Integriere statt abgrenzen. „Viele Hände machen bald ein Ende“
Die einzelnen Elemente sind miteinander verzahnt. Wobei jedes Element mehrere Funktionen erfüllt. Jede Funktion kann von mehreren Elementen erfüllt werden.
Dabei müssen wir darauf beachten, ob die Verbindungen der Funktionen kooperativ, symbiotisch oder räuberisch sind.
Wilde Möhre
Setze auf kleine, langsame Lösungen. "Je größer sie sind, desto tiefer fallen sie“. „Eile mit Weile“
Beim Thema Boden z. B. geben wir dem Boden Kompost und mulchen ihn, damit sich Humus aufbauen kann und geben keinen Kunstdünger, der die Nährstoffe gleich mit auswaschen kann.
Am Beispiel Pilzzucht setzen wir auf Hartholz, damit haben wir einen kalkulierbaren langen Ertrag anstatt über Stroh zu gehen, wo der Ertrag unkontrollierbar innerhalb einer Pilzsaison kommt.
Nutze und schätze die Vielfalt. „Lege nicht alle Eier in einen Korb“
Die Monokultur fördert Schädlingsbefall. In der Mischkultur unterstützen sich die Pflanzen untereinander und halten die Schädlinge fern.
Nutze Randzonen und schätze das Marginale. „Auch ausgetretene Pfade können Holzwege sein“
In Randzonen treffen 2 Biotope aufeinander. Hier treffen die Flora und Fauna von 2 Biotopen aufeinander, somit ist in dieser Zone die Population am höchsten. Es kann aber auch dazu führen, dass es hier Populationen geben wird, die sonst in keinem der beiden Biotopen zu finden sind.
Reagiere kreativ auf Veränderung. „Die Kraft der Vision ist, Dinge nicht so zu sehen, wie sie, sondern so, wie sie einmal sein werden“