Wildobst - Boomgardenpark Helmste

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Wildobst - Hecken
 

Viele Streuobstfreunde, die eine neue Obstwiese anlegen wollen oder eine alte übernehmen, sehen darin nicht nur eine Möglichkeit, sich mit gesundem Obst zu versorgen, sondern wollen auch gern ihre Anlage zu einem Biotop ausbauen, in dem die unter dem Stress der landwirtschaftlichen Monokulturen leidende Pflanzen- und Tierwelt ein kleines Refugium findet. Klar ist, dass man damit allein noch nicht bedrohte Arten und Gattungen retten kann, aber ein Netz von kleineren und größeren naturnahen Flächen kann sehr wohl einen Beitrag zum Überleben der Artenvielfalt leisten.
 
Klar wird dann bald, dass man mit der Anlage einer Streuobstwiese zwar der Insektenwelt 4 - 6 Wochen lang einen herrlich gedeckten Tisch präsentieren kann, nur - was passiert die übrige Zeit des Jahres? Auf der Fläche einer Streuobstwiese sollte auch immer Raum gelassen werden für weitere Pflanzen, die Insekten, Schmetterlingen und Vögeln über einen möglichst großen Zeitraum des Jahres als interessante Nahrungsquelle dienen können.
 
Eine Wildobst-Hecke ist ein naheliegendes Element, das die eigentliche Obstwiese wunderbar ergänzen kann. Wir haben in unserm Boomgarden Park in Helmste eine Hecke von etwa 150 m gepflanzt mit 15 verschieden Sträuchern, Büschen und Bäumen, die für Insekten, Vögel und letztlich auch für uns Menschen interessant sind. Dabei haben außer den eigentlichen Wildostarten auch Faulbaum und Schneebere mitgepflanzt, die zwar für Menschen nicht besonders interessant sind, Bienen und anderen Insekten aber über Monate hinweg bis in den Herbst hinein eine wertvolle Nahrungsquelle bieten ("Läppertracht").
 
Wir haben in drei Reihen mit Abstand von 2 m in der Reihe und 1,5 m zwischen den Reihen auf  Lücke gepflanzt, sodass mit der Zeit eine geschlossene Hecke entstehen wird. Wir haben jeweils 5 Exemplare einer Art zusammen über die drei Reihen verteilt gepflanzt und dabei Gruppen von niedrigeren und mittleren Pflanzen einander abwechseln lassen. Größere Bäume wie Ebereschen, Frühe Traubenkirschen, Kirschpflaumen oder Mispeln stehen dann ab und an quasi als Solitäre in der mittleren Reihe, so ähnlich wie man es auch bei den traditionellen Knicks in Schleswig - Holstein sieht.
 
In den ersten paar Jahren muss man den Aufwuchs noch kontrollieren und wild aufwachsende Konkurrenzpflanzen ab und an mal heruntermähen und als Mulch zwischen den Sträuchern liegen lassen, sonst kommen schwach wachsende niedrige Büsche wie Mahonien und Schneebeeren leicht unter die Räder. Später reguliert sich das von selbst.
Erdhummerl
Furchenbiene
Natur ist ein Wohlstandsfaktor
 
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