Ausgangssituation - Boomgardenpark Helmste

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Ausgangssituation

Boomgardenpark Helmste
Ausgangssituation
 
Unsere einst vielfältige, kleinstrukturierte Landschaft verschwindet zu Gunsten riesiger Flächen eintöniger Monokulturen (z.B. Mais), in denen die Tier- und Pflanzenwelt unserer Heimat kaum noch Platz zum Überleben findet.
 
Im Obstbau wurde die prächtige Vielfalt der alten Obstsorten - es gab einmal etwa 8000 Obstsorten in Deutschland - aufgegeben zu Gunsten einer Handvoll hochempfindlicher Hochleistungssorten.
 
Die alten Hochstamm-Anlagen mit ihrer Sortenvielfalt sind mit staatlichen Zuschüssen gerodet und durch intensiv bewirtschaftete Niederstamm-Monokulturen ersetzt worden, die für Flora und Fauna völlig uninteressant sind.
 
Unsere alten Sorten, die auch ein kuturelles Erbe unserer Region sind, gehen zusehends verloren. Gleichzeitig verschwinden viele genetische Schätze, die in ihren alten Sorten mit ihren Robustheiten und Unanfälligkeiten gespeichert waren.
 
Das ist eine Gefahr für die Zukunft des Obstbaus, denn der Gen-Pool, aus dem wir bei Neuzüchtungen schöpfen können, wird immer kleiner.
erste Pflanzung 2012, Erläuterungen zum Plan
erste Pflanzung 2012
Carsten Beer als Vertreter der Bingostiftung bei der Pflanzaktion
Carsten Beer als Vertreter der Bingostiftung bei der Pflanzaktion
Freiwillige Helfer bei der ersten Pflanzung 2012
Die erste Pflanzung 2012
Knebusch, Apfel des Jahres 2013
Knebusch, Apfel des Jahres 2013
Die Boomgarden Sammlung
Eckart Brandt hat seit 1985 in seinem Boomgarden-Projekt Hunderte von alten Obstsorten gesammelt, vor allem alte regionale und lokale Sorten. Dutzende von Ihnen galten schon als verschollen und wurden hier vor dem endgültigen Verschwinden gerettet.
Obwohl Sorten auch an andere Sortenerhaltungsprojekte weitergegeben wurden, standen immer noch sehr viele seltene alte Sorten nur auf von Brandt gepachteten Flächen. Für den größten dieser Obsthöfe wird die Pacht in wenigen Jahren auslaufen.
Es war daher dringend an der Zeit, die Schätze dieser Sammlung endlich an einem sicheren Ort neu zusammenzustellen und langfristig zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Boomgarden Park Helmste
Dieser sichere Ort ist nun gefunden: ein fast vier Hektar großes Ackerstück in Helmste direkt an der Landstraße L124 Stade-Harsefeld. Es befindet sich im Besitz der Familie von Judith Bernhard, wir konnten es ab Herbst 2012 zunächst pachten und werden es später erben. Auf etwa 700 Hoch- und Halbstämmen wollen wir hier etwa 350 alte Obstsorten erhalten: Äpfel, Birnen, Pflaumen und Süßkirschen.
Etwa 2,5 Hektar werden als klassische Streuobstwiese angelegt mit in der Regel 2 Hochstammbäumen pro Sorte. Ergänzt wird die Anlage durch Wildobsthecken und Grünflächen mit Blühmischungen für Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge. Hühner in alten Rassen sollen später einen Teil der Schädlingsbekämpfung übernehmen.
Das Behindertenprojekt WoGee e.V. aus Harsefeld hat ein eigenes kleines Obstquartier erhalten und nimmt am Leben im Boomgarden- Park teil.
Gemeinsam mit dem BUND, Slow Food, dem Heimatverein Helmste und der Gemeinde Deinste-Helmste sollen hier später öffentliche Veranstaltungen wie Führungen, Ausstellungen, Vorträge und Kochkurse stattfinden.
Lieveländische Pflaume
Lieveländische Pflaume
Die Nutzungsrechte verbleiben bei den Betreibern des Parks.
 
 
Ein Projekt der BUND – Kreisgruppe Stade
 
in Zusammenarbeit mit der Boomgarden-Regionalgruppe des Pomologen-Vereins
 
 
Zur Auswahl einer Patensorte und bei sonstigen Fragen wenden Sie sich bitte an:
 
 
Eckart Brandt
 
Pomologen-Verein

Im Moor 1
 
21712 Großenwörden
 
Tel.: 04775 - 538
 
 
eckart-brandt@web.de
 
 
 


 
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