Artenvielfalt und Biodiversität - Boomgardenpark Helmste

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Artenvielfalt und Biodiversität

Klimaschutz
Allgemeiner Ausblick zur Artenvielfalt und Biodiversität
Es ist allgemein Bekannt das uns der Raubbau an der Natur Artenvielfalt kostet und somit die Biodiversität gefährdet ist. Wälder die gerodet werden vernichten den natürlichen Filter und Speicher für Wasser, auch kann dadurch kein CO² mehr gespeichert werden.
In Deutschland wurde am 7. November 2007 die Nationale Stategie zur biologischen Vielfalt vom Bundeskabinett verabschiedet.
2010 wurden zu dieser Strategie ein Indikatorenbericht verfaßt:
Aus diesem Bericht geht hervor, das der Indikator „Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert“ sowie der Indikator „Genetische Vielfalt in der Landwirtschaft“ mit aufgenommen worden sind.
Es wird bemängelt, das in Deutschalnd der Anteil der traditionellen Kulturpflanzensorten, die sogenannten Hof- und Landsorten sowie die regionaltypen Nutztierrassen durch wenige auf hohe Leistung weltweit genutzte Rassen verdrängt werden. Bei den Nutztierrassen wird sogar auf die Rote Liste der GEH verwiesen.
Bei dem Thema Klimawandel wird auf die Apfelblüte hingewiesen. Die apfelblüte markiert den Beginn des phänologischen Vollfrühlingsund kann standarisiert und erfasst werden. Durch den Klimawandel wird nicht nur die Apfelblüte (im Jahr 2007 etwa 2 Wochen früher als das langfristige Mittel) früher, sondern auch andere Arten passen sich dem Wandel an. [3]
Biologische Vielfalt wird nicht nur durch die Arten der einzelnen Tiere und Pflanzen beschrieben, sondern auch durch innerartliche Vielfalt, sowie die Ökosysteme in denen sie leben. Der Erhalt beschreibt nicht nur den Schutz sondern auch die „nachhaltige Nutzung“. Hierbei ist die Leistung, die die Natur erbringt nicht außer acht zu lassen, denn wenn wir sie technisch lösen müssten, würde es sehr viel Geld kosten. Des weiteren haben wir die Pflicht Verantwortlich mit unseren Ressourcen umzugehen, damit wir sie für zukünftige Generationen erhalten können.
Jedem ist bekannt, das Pflanzen CO² aufnehmen und es in Form von Biomasse speichern. Dies ist aber nur kurzfristig, da die Biomasse in organische Substanz abgebaut wird in Form von Kompost oder Mulch. Erst dann kann das CO² langfristig im Boden eingelagert werden. Der Boden ist aber auch nur Begrenzt aufnahmefähig. Es wird davon ausgegangen, das Pflanzengemsinschaften, also Polykulturen mehr CO² aufnehmen, da durch das Zusammenspiel der Wurzeln organische Verbindungen frei werden, die CO² aufnehmen können und durch Sicerwasser dieses CO² mit in tiefere Schichten nehmen können. Das würde bedeuten, dass der Monokulturanbau unserer Landwirtschaft für die CO² Einlagerung nicht von Vorteil ist. Die Dissertation von Sibylle Steinbeiß „Einfluss der Biodiversität von Pflanzen auf die Speicherung von Kohlenstoff in Böden und auf den Austrag von gelöstem organischen Kohlenstoff“ befaßt sich mit der Entwicklung des Kohlenstoffvorräten im Boden und wie die pflanzliche Artenvielfalt sich darauf auswirkt.
Bein der Artenvielfalt kommt ebenfalls zum Tragen, das einige Pflanzen Tiefwurzler sind und damit an Nährstoffe gelangen, die den Flachwurzlern nicht zur Verfügung stehen. Die Arbeit hat aufgezeigt, das eine höhere Speicherrate für Kohlenstoff im Boden von der pflanzlichen Artenvielfalt abhängt. Es hat sich gezeigt, das ein größerer Eintrag als auch ein schnellerer Umsatz und ein geringerer Export über den Wasserpfad erfolgt. Die Arbeit hat gezeigt, dass eine Aufrechterhaltung von pflanzlicher Artenvielfalt langfristig den atmosphärischen Kohlenstoff in terrestrische Ökosystem überführen kann.
Viele Arbeiten beschäftigen sich damit, dass ein wesentlicher Teil der Kohlenstoffspeicherung und -freisetzung durch Wälder geschieht. Die Abschätzung der Kohlenstoffbilanz von Wäldern ist dabei das große Thema. Es wurden hier verschiedene Theorien und Modelle entwickelt, die die Wachstumsdynamik eines Bestandes beinhaltet. Dabei wird in erster Linie die Kiefer als Baumart untersucht. Dabei wurden bei Messungen auch große Unterschiede zwischen Laub und Nadelwäldern festgestellt. Auch sind die Messwerte abhängig vom Boden. Auch spielt das Ökosystem eine sehr große Rolle.
[3]: https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/themen/monitoring/Indikatorenbericht-2010_NBS_Web.pdf
Indikatorenbericht 2010 zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt

Apfelbäume sind ebenfalls Bäume, die CO2 einlagern können. Sie wurden nie untersucht, obwohl Streuobstwiesen bis zu 100 Jahre alt werden können. Zum anderen lagern diese Bäume CO2 als Fruchtzucker in ihren Früchten ein. Es gibt dazu leider keine Untersuchungen auf die man zurückgreifen kann, da heute nur noch kleine etwa 15 Jahre stehende Bäume verwendet werden. Aber auch sie tragen Früchte, die CO2 einlagern. Allerdings ist hier der Aufwand bis zum Ertrag wesentlich höher als auf Streuobstwiesen.

Theoretische Einlagerung von CO2 in Äpfeln
Baum mit 150 kg Äpfeln und einem Frucktosegehalt von 6g/100g Apfel und 2 g Glucose/100g Apfel lagert 16666g CO2 ein in Form von Zucker den wir essen

Dies gilt für einen Baum, der etwa 20 Jahre alt ist. Auf einem Hektar stehen 100 Bäume. Das würde bedeuten, dass diese Anlage pro Jahr alleine durch das Obst 1,66 t CO2 einlagert. Dabei wurde nicht berücksichtigt, was die Bäume im Holz und Boden einlagern.
Genetische Vielfalt in der Landwirtschaft: Biodiversitätsstrategie 2007
1. Hybridzüchtung um 1909 in den USA
Artenvielfalt stabilisiert das Ökosystem
Landwirtschaftsflächen mit hohem Naturwert: Indikatorbericht 2010
Veränderung traditioneller Kulturpflanzen, die sogenannten Hof- und Landsorten
 
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